Suchmaschinenoptimierung

Konkurrenzanalyse im SEO: So gehe ich vor

Die Konkurrenzanalyse im SEO ist ein unterschätztes Werkzeug. Sie dient als Grundlage zur Entwicklung einer nachhaltigen und funktionierenden SEO-Strategie. Wie ich dabei vorgehe, welche Tools ich verwende und auf welche Faktoren du dich fokussieren solltest, das zeige ich dir in diesem Artikel.

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Jannik Lindner

Zuletzt aktualisiert: 2. Dezember 2024

Konkurrenzanalyse im SEO: So wichtig ist sie

Viele Unternehmen haben zwar eine ungefähre Vorstellung ihrer Branchenwettbewerber, kennen aber ihre echten SEO-Konkurrenten nicht. Das ist problematisch, da die Konkurrenz in den SERPs oft auch durch andere Websites beeinflusst wird.

Deine direkten SEO-Konkurrenten sind nicht unbedingt die Unternehmen, die du als deine Hauptwettbewerber wahrnimmst.

Meist spielen Generalisten wie Wikipedia oder große Publisher um die gleichen Keywords wie du.

Eine fundierte Konkurrenzanalyse ist aus mehreren Gründen unverzichtbar:

  • Sie gibt dir einen umfassenden Marktüberblick
  • Du erkennst konkrete Schwächen deiner Mitbewerber
  • Sie bildet die Basis für deine SEO-Strategie

Die Konkurrenzanalyse im SEO ist ein Bestandteil einer Marktanalyse. Im Idealfall verknüpfst du eine SEO-Konkurrenzanalyse auch direkt mit einer holistischen Analyse des Wettbewerbs – je mehr Informationen du sammelst, desto besser.

Ziele einer SEO-Konkurrenzanalyse

Identifizierung des Wettbewerbs

Wir brauchen ein umfängliches Bild aller Websites in unserem Markt. Dabei unterteilen wir zwischen direkten und indirekten Konkurrenten.

Qualität des Wettbewerbs

Wir müssen herausfinden, wie stark unsere SEO-Konkurrenz ist und ob wir in absehbarer Zeit eine realistische Chance auf Rankings haben.

Stärken und Schwächen

Wir möchten Stärken und Schwächen des Wettbewerbs erkennen und daraus später passende Strategien ableiten, z.B. eine Keyword-Strategie.

SEO-Wettbewerb identifizieren

Um deinen tatsächlichen SEO-Wettbewerb in den Suchergebnissen zu ermitteln, kannst du so vorgehen:

Notiere dir 4-5 zentrale Begriffe, die dir als erstes in den Sinn kommen, wenn du über die zentralen Angebote in eurem Unternehmen denkst.

Diese Begriffe kannst du bei Google eingeben und dir anschauen, wer dafür in den Top 10 Ergebnissen erscheint.

Diese Wettbewerber kannst du weiter kategorisieren in:

  • direkte Wettbewerber
  • Generalisten (Wikipedia & Co)
  • Indirekte Wettbewerber.

So erhältst du ein universelles Bild von allen Websites, die ebenfalls auf deine Suchbegriffe optimiert oder passende Inhalte dafür erstellt haben.

So misst du die Stärke deiner Konkurrenz

Domain-Autorität und Backlinks:

  • Die Domain-Autorität gibt Aufschluss über die grundsätzliche Stärke einer Domain
  • Die Anzahl und Qualität der Backlinks zeigt, wie gut die Domain vernetzt ist

Für diese Analyse verwende ich SEO-Suites wie Ahrefs oder Semrush. Sie liefern mir verlässliche Daten über die Backlink-Profile meiner Konkurrenten.

Brand & Content-Qualität

Neben Backlinks spielen vor allem die Bekanntheit der Marke sowie die Content-Qualität eine große Rolle im Wettbewerb. Analysiere das Suchverhalten nach der Marke mit einem SEO-Tool.

Die Content-Qualität ist oberflächlich schwieriger einzuschätzen, achte aber insbesondere darauf, wie viel Mühe sich das Unternehmen bei der Content-Arbeit gemacht hat.

Die Stärke deines SEO-Wettbewerbs einschätzen

Aktuelle SEO-Aktivitäten

Mit meinem Analyse-Tool verfolge ich die Entwicklung des URL-Korpus. Das zeigt mir, wie aktiv neue Inhalte erstellt werden.

Backlink-Aufbau

Die monatliche Entwicklung der Backlinks gibt mir wichtige Einblicke in die SEO-Investitionen meiner Konkurrenten. Das können wir auch wieder über eine SEO-Suite analysieren.

Qualitative Analyse

Welche Keywords bespielt der Wettbewerb, fallen mir dabei Muster auf? Gibt es eine Systematik beim Content und wie gut sind die Inhalte?

Indexierte URLs analysieren der Sektion

Die Anzahl der indexierten URLs ist heute nicht mehr so einfach zu ermitteln, da Google diese Information nicht mehr direkt anzeigt. Eine andere Möglichkeit ist es, sich die indexierten Seiten in einer SEO-Suite wie Ahrefs oder Semrush anzeigen zu lassen.

Ich schaue mir stattdessen aber vor allem die Sitemaps der Wettbewerber an.

Dafür habe ich ein spezielles Konkurrenzanalyse Tool entwickelt, das nicht nur alle URLs erfasst, sondern auch Änderungen in der URL-Struktur nachverfolgt.

SEO Wettbewerbsanalyse Tool

Limitierungen der SEO-Mitbewerbsanalyse

Ablenkung

Nur weil etwas beim Wettbewerb funktioniert, heißt es nicht, dass du es 1:1 nachbauen sollst. Viele Marketingverantwortliche lassen sich hier zu oft “blenden” und wollen automatisch eine Strategie nachbauen, obwohl sie vielleicht gar nicht für das eigene Unternehmen geeignet ist.

Falsche Keywords

Von Außen lässt sich schwer beurteilen, wie groß der Business-Impact durch Rankings bei bestimmten Themen für ein Unternehmen ist. Deshalb sollten Keyword-Strategien nicht einfach so übernommen werden.

Wenig Innovation

Wer nur das nachbaut, was die Konkurrenz bereits hat, wird im SEO nicht gewinnen. Es sollten auch neue Wege gegangen werden. Deshalb sollten die Ergebnisse der Konkurrenzanalyse immer noch mit anderen Daten vermischt werden.


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